Glaube

Glaube ist nicht Leichtgläubigkeit oder blindes Vertrauen. Glaube bedeutet nicht, dass man ständig an das Unmögliche glauben muss. Nein, das ist nicht Glaube. Glaube ist eine spontane Empfindung. Er kümmert sich nicht um menschliche Rechtfertigung. Er ist das Auge, das die Zukunft erblickt und er befindet sich mit einer höheren Wahrheit stets im Einklang. Die Tür des Glaubens steht für die jenseitige Wahrheit immer offen und kraft des Glaubens können wir unsere Grenzen überschreiten.

Versuche bitte von jetzt an zu fühlen, dass es Jemanden in deiner Nähe gibt, der nichts von dir verlangt, sondern nur Freude in dir und um dich herum wahrnehmen möchte. Jemand existiert, der nichts von dir haben will außer Freude, innere und äußere Freude. Er möchte, dass du ständig in einem Meer von Freude und Wonne schwimmst. Wenn du in der Freude verweilen kannst – ich meine damit nicht die äußere Freude, dass man zum Beispiel hingeht, wohin man will, sich mit Leuten trifft, materielle Dinge kauft und so weiter – sondern wenn du wahrhaftige Freude haben kannst, wenn du ihre Quelle fühlen kannst, dann wirst du automatisch den Glauben an Gott besitzen.

Wenn wir uns Sorgen machen, wenn wir vor etwas Angst haben, versuchen wir sofort, eine Art selbstauferlegten Glauben an Gott zu schaffen. Das ist nicht der wahre Glaube. In der Not rufen wir: „Gott, rette mich, rette mich!“ Doch wir rufen nur, um die Gefahr abzuwenden und um zu entkommen. Diese Art des Glaubens währt nicht lange.

Spontaner Glaube stellt sich ein, wenn wir innere Freude, innere Erfüllung empfinden. Alles liegt im Menschen – seine Freude und seine Erfüllung. Wer ist der Eigentümer dieser inneren Erfüllung? Es ist Gott. Wir sind bloß Seine hingebungsvollen Instrumente. Wenn wir also spontane innere Freude als einen wesentlichen Bestandteil unseres Lebens empfinden, können wir Glauben an Gott, den Eigentümer der unendlichen Freude, besitzen. Versuche von diesem Augenblick an deine eigene innere Freude zu fühlen. Im Bezug auf deine äußeren Enttäuschungen bitte ich dich, diese nicht mit deiner inneren Freude zu vereinen. Bitte trenne deine innere Freude von den äußeren Geschehnissen. Nur dann wird es dir gelingen, deinen inneren Glauben an Gott zu stärken.