Heidelberg, Schönheit und Dichtung.
"Du, der Vaterlandsstädte ländlichschönste, so viel ich sah." Mit diesen beeindruckenden Worten beendet der berühmte romantische Lyriker
Friedrich Hölderlin die erste Strophe seines bekannten Gedichtes
"Heidelberg". Und auch der Dichterfürst
Johann Wolfgang von Goethe, der
Heidelberg des öfteren besuchte, war von der Lage und dem Ambiente dieser alten Universitätsstadt sehr angetan. Er hielt sie sogar für die schönste Deutschlands.
"Äußere Schönheit ist oft ein Ausdruck von innerer Schönheit", sagte der spirituelle Lehrer und Yogi
Sri Chinmoy einmal. Und so wird man bei einem Besuch in
Heidelberg vielleicht mehr als nur ein schönes Fleckchen Erde entdecken, sondern etwas Tieferes und Erhebenderes. Etwas, welches den Reisenden innerlich erfüllt den Heimweg antreten lässt.
Heidelberg: Das Schloss, die Brücke, der Fluss.
Das Schloss, die Brücke, der Fluss - dies sind die Wahrzeichen der nordbadischen Stadt
Heidelberg, wie es auch schon ihr offizielles Emblem anzeigt. Das
Schloss oder die Burg, wie es vielleicht korrekter heißen müsste, wird jährlich von Abertausenden von Touristen besucht. Besonders zu empfehlen ist dabei der weit auslaufende
Schlossgarten, der einen wunderschönen Blick auf die
Altstadt Heidelbergs bereit hält. Von hier oben aus hat man auch eine eindrucksvolle Sicht auf die
Alte Brücke, die mit ihren kunstvoll verzierten Türmchen elegant das Tal belebt. Darunter fließt langsam und bedächtig der
Neckar in Richtung
Rheinebene, bis er schließlich am Horizont dem Auge entschwindet.
Heidelberg und die sie umgebende Hügellandschaft.
Eingebettet in eine liebliche Hügellandschaft, hat
Heidelberg wohl behütet den Sturm der Zeiten überdauert. Vom
Neckar über die Jahrmillionen geschaffen, entstand so eine natürliche Trennung zwischen
Kraichgau und Odenwald. Den höchsten Punkt
Heidelbergs nennt man den
Königstuhl, auf den eine über 100 Jahre alte
Zahnradbahn gemächlich hinauf gleitet. Von hier oben aus ergibt sich eine wundervolle Aussicht auf das Umland, sowie
Heidelberg selbst. Weit in der Ferne, auf der anderen Seite der
Rheinebene, kann man bei gutem Wetter die
Pfälzer Berge erblicken. Rechter Hand befindet sich das benachbarte
Mannheim, in dessen Richtung der
Neckar zieht. Oder wie es
Hölderlin in seinem Gedicht über
Heidelberg lyrisch formuliert:
"Und der Jüngling, der Strom, fort in die Ebne zog, traurigfroh, wie das Herz, wenn es, sich selbst zu schön, liebend unterzugehen, in die Fluten der Zeit sich wirft."
(siehe auch vom gleichen Autor:
http://www.srichinmoybio.co.uk/deutsch/)