Liebe, Ergebenheit und Selbsthingabe

Liebe ist eine reine und strahlende Flamme. Nichts kann größer sein als Liebe. Liebe ist Leben und Leben selbst ist ein spontanes Fließen von Nektar und Wonne.

Wenn Liebe bedeutet, einen Gegenstand oder einen Menschen zu besitzen, so ist das nicht wahre Liebe, es ist nicht reine Liebe. Wenn Liebe bedeutet, zu geben und eins mit allem zu werden, mit der Menschheit und der Gottheit, dann ist das wahre Liebe.

Wen lieben wir? Wir lieben die höchste Wirklichkeit, den Supreme in jedem Menschen. Wenn wir den Körper lieben, binden wir uns; wenn wir die Seele lieben, befreien wir uns. Es ist die Seele in jedem Einzelnen, der Supreme in jedem Menschen, den wir lieben müssen.

Es ist sehr einfach, jemanden zu lieben, wenn man das Göttliche in ihm sieht. Es ist immer ratsam zum Ursprung zu gehen und dieser Ursprung ist Gott. Wenn wir Ihn in uns selbst lieben können, dann wird es überaus leicht für uns, Ihn auch in einem Menschen zu lieben.

Hingebungsvolle Ergebenheit ist nicht blinder Glaube. Sie ist ein unvergleichlicher Prozess spiritueller Entfaltung. Für einen Gottliebenden ist Gott zugleich glückselig und mitleidsvoll. Mit den Tränen der Hingabe unseres Herzens versuchen wir unser süßestes Einssein mit Gott wiederzuerlangen.

Angst kann nur dann in unser Wesen eintreten, wenn wir unsere Selbsthingabe vom Absoluten zurückziehen.