Geschichte des Münchner Sri Chinmoy Zentrums

Das Sri Chinmoy Zentrum in Münchdeutsches-museum.jpgen fand seinen Anfang im Jahr 1980 mit dem Buch 'Meditation – menschliche Vervollkommnung in göttlicher Erfüllung' von Sri Chinmoy, das ein Mitglied der Familie Voelckner in einer Buchhandlung im Olympiazentrum entdeckt hatte. Begeistert von den Meditationen, die bald im Hause der Familie Voelckner stattfanden, nahmen drei weitere Mitglieder der Familie Voelckner Sri Chinmoy als ihren spirituellen Lehrer an. Am 24. Mai 1980 kam Sri Chinmoy im Rahmen eines Deutschlandbesuchs mit Konzerten, Universitätsvortrag und Kunstausstellung nach München und lief im Stadtgebiet einen Solo-Marathon in 4 Stunden und 30 Minuten. Dies war sein erster Besuch in der bayrischen Landeshauptstadt. Zuvor war schon eine Auswahl von Sri Chinmoys Kunstwerken - genannt Jharna Kala (Quellenkunst in bengalischer Sprache) - in München zu Gast. Im März 1977 erfreuten 195 Originale das Münchner Publikum.

Nach Sri Chinmoys erstem großen Friedenskonzert im März 1984 in Köln, das Menschen aus allen Teilen Deutschlands besuchten, kam ein Schwung weiterer Münchner Meditationsschüler hinzu. Am 29. März 1985 gab Sri Chinmoy zwei Friedenskonzerte im Deutschen Museum (Foto), das am Nachmittag von 2000 Zuhörern und am Abend von 2400 besucht wurde. Der Zirkus Krone beherbergte sein Konzert am 21. Mai 1987 mit rund 1500 Besuchern. Während dem Konzert rezitierte er auch drei seiner Gedichte. Eines davon lautete:

Jede bewusste, aufrichtige und
seelenvolle Bewegung
Richtung Selbstverbesserung
ist der höchst glorreiche Beginn
des Weltfriedens.


na-siehste-zdf.jpgIm Oktober 1988 hielt sich Sri Chinmoy drei Tage lang in München auf und besuchte das in der Innenstadt gelegene Sri Chinmoy Zentrum. Am 4. Oktober gab er in der St. Bonifaz-Kirche in der Karlstraße ein Orgelkonzert für die anwesenden Meditationschüler. Und am selben Tag wurde noch das Interview von Günther Jauch mit Sri Chinmoy im Münchner ZDF-Studio für die Sendung Na siehste! aufgezeichnet. In der Sendung hob Sri Chinmoy Günther Jauch auf einer Ehrenplattform einarmig über Kopf (Foto), nachdem ihn Günther Jauch interviewt hatte. Günther Jauch führte Sri Chinmoy in seiner Sendung mit folgenden Worten ein: "Carl Lewis hat gesagt, er braucht keine Anabolika. Er muss sich nicht dopen lassen. Er lässt sich mental so einstellen, dass er Goldmedaillen bekommt. Im Weitsprung hat er ja auch so eine. Und der Mann, der ihn seit Jahren betreut und der ihn zu den Kräften verhilft, die ihn jetzt zum Gold gebracht haben, ist heute bei uns: Sri Chinmoy!"

Am 5. Oktober 1988 ehrte Sri Chinmoy unter anderem Margit Messelhäuser, Weltmeisterin im Kanufahren 1987, Christoph Herle, deutscher Marathon-Rekordhalter 1985, und Peter Hensel, Mister Universum 1985, in der Fit Factory RSC, indem er sie mit einem Arm über Kopf hob. Am 4. April 1989 kam er nochmals nach München, um einige bekannte Persönlichkeiten, die einen Beitrag für eine bessere Welt geleistet haben, im Rahmen seines Programms Die Welt mit einem Einsseins-Herzen emporheben zu würdigen. Am 26. August 1991 schrieb der Münchner Merkur: "'Weltfrieden kann nur entstehen, wenn wir inneren Frieden haben. Frieden beginnt im Herzen des einzelnen Menschen, von dort aus breitet er sich aus. Diesen Frieden erhalten wir aus Gebet und Meditation.' So läßt sich die zentrale Lebensaussage des Meditationslehrers, Friedensphilosophen und Musikers Sri Chinmoy zusammenfassen, der morgen 60 Jahre alt wird."

impossibility-challenger.jpgIm Oktober 1994 eröffneten einige Schüler Sri Chinmoys das Esoterikfachgeschäft Oneness-World in der Nähe des Sendlinger Tors.
Zwischen 2002 und 2010 organisierte das Münchner Sri Chinmoy Zentrum die Impossibility Challenger - Weltrekordspiele (Foto), bei denen die Teilnehmer bei reger Medienpräsenz zahlreiche Guinness-Weltrekorde, Weltrekorde oder persönliche Rekorde aufstellten. In der ASV Mehrzweckhalle in Dachau gab Sri Chinmoy am 5. September 2002 ein Konzert für die anwesenden Meditationschüler, die aus allen Teilen Europas angereist waren. Und am Tag darauf ehrte er die Münchner Stadträtin Ida Hochstätter, indem er sie auf einer Ehrenplattform über Kopf stemmte, und zahlreiche Verwandte von Meditaionsschülern Sri Chinmoys. Ida Hochstätter hatte den Peace Run 1991 in München willkommen geheißen, der auch 1989 durch die bayrische Landeshauptstadt geführt hatte. Zudem besuchte Sri Chinmoy das gerade neu eröffnete Geschenke- und Haushaltswarengeschäft SEWA, das von einigen seiner Schüler betrieben wird.
Sri Chinmoys letzter Aufenthalt in München war am 17. September 2005. Er gab damals zwei Friedenskonzerte im Zenith, zu dem am Nachmittag 2600 Zuhörer und am Abend 2800 kamen.

Am 13. November 2008 war songs-of-the-soul-muenchen.jpgim Künstlerhaus am Lenbachplatz die Konzertreihe mit dem Namen Songs of the Soul zu Gast (Foto). Acht Musikgruppen aus den Reihen der Meditationsschüler Sri Chinmoys aus Europa, Kanada und Nordamerika arrangierten und interpretierten eine Auswahl von Sri Chinmoys Kompositionen. Die begeisterten Zuhörer bekamen seine Kompositionen in den unterschiedlichsten Stilrichtungen zu hören – von A capella über Klassik bis Jazz. Am 26. Juni 2011 trat Songs of the Soul nochmals im Freiheizhalle auf.

Seit 1980 haben im Sri Chinmoy Zentrum Tausende von Bürgern aus München und Umgebung in kostenlosen Kursen und Vorträgen, Meditation als einen Weg zu innerem Frieden kennengelernt, und erlernt, wie sie Meditation in ihren Alltag integrieren und davon in all ihren Lebensbereichen profitieren können.

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